Hier ist das Szenario, das jeder Einzelhändler nur allzu gut kennt: Es ist Samstagnachmittag, Ihr Geschäft ist voll mit Weihnachtseinkäufern, die Schlange ist acht Personen lang, und Ihr Bluetooth-Barcodescanner funktioniert einfach nicht mehr.
Sie versuchen verzweifelt, die Verbindung wiederherzustellen, während die Kunden ungeduldig auf die Uhr schauen. Oder noch schlimmer: Ihr Belegdrucker versagt genau dann, wenn Sie ihn am dringendsten brauchen. Diese unglamourösen, aber kritischen Ausfälle treten immer im ungünstigsten Moment auf und sind seit Jahren für sage und schreibe 40 % der Supportanfragen bei Shopify POS verantwortlich.
Ray Reddy, Vizepräsident für den Einzelhandel bei Shopify, ist pünktlich sechs Monate nach seinem Auftritt bei der Sommeredition zum zweiten Mal in diesem Jahr wieder in der Sendung zu Gast, um über die Sommereditionen zu sprechen. Winterausgaben 2026 und enthüllt die Hardware-Innovation seines Teams, die das Bluetooth-Problem endgültig lösen soll. Es handelt sich hierbei nicht einfach um ein weiteres Software-Update (obwohl es umfangreiche Neuerungen gibt: globale Expansion nach Luxemburg, in die Schweiz und nach Tschechien, Abonnements für den stationären Handel, integrierte Bestandszählung und leistungsstarkes Management von Einzelhandelsmärkten). Es geht darum, das Problem zu lösen, das Einzelhändler seit der Einführung von iPads als Kassensysteme plagt: drahtlose Peripheriegeräte, die ausgerechnet dann ausfallen, wenn man am meisten zu tun hat.
Diese Folge ist besonders wichtig, weil Ray erklärt, warum dieses Problem so hartnäckig ist – Apples iOS-Sicherheitsbeschränkungen, die die meisten Peripheriegerätehersteller ausschlossen – und wie der neue POS Hub für 69 Dollar das drahtlose Chaos beseitigt. Dieser Mini-Computer fungiert als universeller Übersetzer zwischen Ihrem iPad und beliebigen Peripheriegeräten, ob kabelgebunden oder kabellos, und bietet absolute Zuverlässigkeit. Außerdem hat Shopify gerade die Uber Direct-Integration für die einstündige Lieferung von Einzelhandelsgeschäften gestartet – und das zum perfekten Zeitpunkt: Black Friday und Cyber Monday waren nur der Anfang, und mehr als die Hälfte der Weihnachtsausgaben stehen noch bevor.
Lass uns eintauchen.
Was du lernen wirst
✅ Warum Bluetooth-Peripheriegeräte immer dann ausfallen, wenn es am ungünstigsten ist — Apples iOS-Sicherheitsbeschränkungen haben die meisten Hardwarehersteller ausgesperrt und Einzelhändler gezwungen, sich zwischen teuren MFI-zertifizierten Geräten oder unzuverlässigen drahtlosen Verbindungen zu entscheiden, die gerade in den hektischsten Momenten abbrechen.
✅ Der POS-Hub für 69 Dollar, der dem drahtlosen Albtraum ein Ende setzt. — Der Mini-Computer von Shopify verbindet Barcode-Scanner, Belegdrucker, Kassenschubladen oder Waagen über zuverlässige kabelgebundene oder drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und fungiert als universeller Übersetzer zwischen Ihrem iPad und Peripheriegeräten, die zuvor nicht miteinander kompatibel waren.
✅ Lokale Lieferung innerhalb einer Stunde mit Uber Direct — Dank der nativen Integration können Kunden beim Bezahlvorgang zwischen Lieferung am selben Tag oder geplanter Lieferung wählen. Die Bestellungen fließen direkt in Ihren POS-Auftragsabwicklungsprozess ein, anstatt dass umständliche Middleware-Lösungen erforderlich sind.
✅ Globale Einzelhandelsexpansion in der EU und im asiatisch-pazifischen Raum — Neue Zahlungsmethoden vor Ort für Luxemburg, die Schweiz und Tschechien, erweiterte kontaktloses Bezahlen auf dem iPhone für Deutschland, Irland, Neuseeland und Spanien sowie lokale Zahlungsmethoden, die die Eröffnung von Einzelhandelsstandorten in 175 Ländern erleichtern.
✅ Einzelhandelsmärkte für intelligenteres Katalogmanagement — Nutzen Sie Märkte, um Outlet-Stores von Flagship-Stores zu unterscheiden, Preise und Lagerbestände getrennt nach Standort oder Geschäftstyp zu verwalten und Filialnetze mit der gleichen Professionalität wie Ihren Online-Shop zu betreiben.
✅ Warum der 20. Dezember den Black Friday im Einzelhandel in den Schatten stellt — Während BFCM den Online-Handel dominiert, ist die letzte Woche vor Weihnachten traditionell die umsatzstärkste Zeit des Jahres im Einzelhandel, weshalb Ihre operative Bereitschaft Ende Dezember wichtiger ist als die Vorbereitung im November.

Sponsor dieser Folge: Littledata
Die Datenschicht für Shopify.
Wir unterstützen Kundengewinnung, Kundenbindung und Analysen mit Conversion-Tracking, dem Sie vertrauen können.
Littledata bietet Ihnen eine zuverlässige Dateninfrastruktur, die Ihren Shopify-Shop mit den Marketing-Tools verbindet, die Sie bereits verwenden, darunter:
- Google und Meta Ads für ein stärkeres Signal und eine bessere Zuordnung
- Klaviyo und Attentive für optimierte Kundenabläufe
- Google Analytics für präzise Umsatz- und Ereignisverfolgung
- Aufladung für vollständige Transparenz des Kundenlebenszyklus
Schnell eingerichtet. Mühelos zu warten. Skalierbar für das Wachstum Ihrer Marke.
Schließen Sie sich mehr als 2,000 Shopify-Marken an, die Littledata als Grundlage für ihr Wachstum nutzen.
Episodenzusammenfassung

Steve begrüßt Ray Reddy, Vizepräsident für den Einzelhandel bei Shopify, zurück zu einem aktuellen Überblick über Winterausgaben 2026Die zweimal jährlich erscheinende Produktneuheit steht unter dem Motto „Renaissance“ und stellt KI in den Mittelpunkt des modernen Handels. Doch anstatt in der Theorie zu bleiben, konzentriert sich dieses Gespräch auf etwas, das jeder Einzelhändler sofort spürt: die Behebung der Hardware-Zuverlässigkeitsprobleme, die iPad-basierte Kassensysteme seit Jahren plagen.
Ray beginnt mit den Software-Erfolgen: Shopify POS erweitert die Zahlungsabwicklung vor Ort auf neue Märkte, bietet kontaktloses Bezahlen in weiteren Ländern an und verstärkt sein Engagement im Einzelhandel, sodass Händler Preise und Lagerbestände über mehrere Filialen hinweg verwalten können – sei es nach Region, Outlet oder Flagship-Store oder nach individuellen Einstellungen. Das Team hat außerdem die native Bestandszählung direkt in das POS-System integriert und die Anmeldung für Abonnements im Geschäft ermöglicht. Damit wird die Lücke zwischen dem Online-Angebot und den Möglichkeiten am Point of Sale geschlossen.
Dann kommt das Thema Hardware zur Sprache, und hier wird es richtig spannend. Ray erklärt, warum drahtlose Peripheriegeräte wie Barcode-Scanner und Belegdrucker so viele Supportanfragen verursacht haben: Apples restriktive iOS-Architektur ist zwar gut für Sicherheit und Akkulaufzeit, erschwerte es aber den meisten Hardwareherstellern, Geräte mit iPads kompatibel zu machen. Viele Geräte funktionieren nur über USB, andere erfordern teure Zertifizierungen, und Bluetooth-Verbindungen brechen gerne mal genau dann ab, wenn man schon fast draußen ist.
Shopifys Antwort lautet: POS-HubDieses kleine, aber leistungsstarke Gerät verbindet Ihre Peripheriegeräte über zuverlässige kabelgebundene und drahtlose Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, sorgt für zusätzliche Netzwerkstabilität durch Ethernet und bietet Ihren Mitarbeitern einen klaren Echtzeit-Überblick über die tatsächlich angeschlossenen und funktionierenden Geräte. Für größere Einzelhändler mit umfangreichen Investitionen in bestehende Hardware beseitigt dies endlich ein wichtiges Hindernis für den Umstieg auf ein modernes Shopify-POS-System – ohne dass die gesamte vorhandene Hardware ersetzt werden muss.
Die Folge endet mit einem Blick auf Shopifys neue Uber Direct-IntegrationDas neue System ermöglicht die einstündige Lieferung direkt aus dem Einzelhandel. Kunden können an der Kasse zwischen Lieferung am selben Tag oder zu einem festgelegten Termin wählen. Die Bestellungen werden direkt ins Kassensystem übertragen, sodass das Ladenpersonal sie ohne komplizierte Zwischensoftware oder manuelle Eingriffe bearbeiten kann. Das System kommt genau zum richtigen Zeitpunkt: Während Black Friday und Cyber Monday ein riesiges Online-Geschäft sind, explodieren die Umsätze im stationären Handel erst in der letzten Woche vor Weihnachten. Händler können nun Last-Minute-Käufer bedienen, ohne sie in überfüllte Einkaufszentren zu drängen.
Dies ist keine reißerische Produktpräsentation – es ist ein sachliches Gespräch über die Infrastruktur, die darüber entscheidet, ob sich Ihre geschäftigsten Tage im Einzelhandel reibungslos und skalierbar anfühlen oder wie ein ununterbrochenes Krisenmanagement.
Strategische Erkenntnisse
👉 Hört auf, Bluetooth-Ausfälle als unvermeidbare Kosten des Geschäftsbetriebs zu betrachten. Die Verbindung Ihres Barcode-Scanners bricht nicht aus Pech ab – es liegt an einer grundlegenden Instabilität der drahtlosen Verbindung, die durch iOS-Beschränkungen bedingt ist. Der kabelgebundene Ansatz des POS Hubs behebt dieses Problem vollständig. Wenn Sie während des Arbeitsaufkommens wertvolle Arbeitszeit mit der Fehlersuche verschwenden, lösen Sie das falsche Problem. Tauschen Sie die Infrastruktur aus, nicht den Scanner.
👉 Die Einzelhandelsmärkte sollten nicht nur nach geografischen Gesichtspunkten, sondern auch nach Geschäftsmodellen organisiert werden. Die klügsten Händler nutzen Märkte, um Outlet-Stores von Flagship-Stores, saisonale Pop-up-Stores von permanenten Filialen oder exklusive Boutiquen von umsatzstarken Geschäften zu trennen. Dadurch werden unterschiedliche Preisstrategien, Lagerhaltungsregeln und Produktsortimente ermöglicht, die auf den jeweiligen Geschäftstyp zugeschnitten sind – anstatt einheitliche Abläufe für alle Standorte zu erzwingen, die völlig unterschiedliche Kundenbedürfnisse bedienen.
👉 Planen Sie Ihre Investitionen im Einzelhandel um den 20. Dezember herum, nicht am Black Friday. Während der Onlinehandel sich auf Black Friday und Cyber Monday konzentriert, erreichen die Umsätze im stationären Handel traditionell in der Woche vor Weihnachten ihren Höhepunkt. Wenn Sie neue Hardware einführen, Mitarbeiter für die Auftragsabwicklung schulen oder betriebliche Verbesserungen vornehmen, stellen Sie sicher, dass alles bis Mitte Dezember getestet und reibungslos funktioniert. Denn dann entscheidet sich der Erfolg des Einzelhandelsjahres – nicht am Thanksgiving-Wochenende.
👉 Sichern Sie sich wiederkehrende Umsätze nicht nur online, sondern auch am Schalter. Jeder Kunde, den Sie im Geschäft nicht für ein Abonnement gewinnen können, bedeutet einen potenziellen Umsatzverlust. Shopify POS ermöglicht jetzt Abonnementanmeldungen direkt im Zahlungsverkehr – ohne separate Systeme und ohne lästiges „später online gehen“, das die Conversion-Rate beeinträchtigt. Wenn Ihr Produktmodell Abonnements unterstützt, schließen Sie damit eine Umsatzlücke, die Sie bisher wahrscheinlich übersehen haben.
👉 Starten Sie die lokale Lieferung, wenn der Bedarf am größten ist, nicht wenn die Kunden im Voraus planen. Die Uber Direct-Integration spielt ihre Stärken gerade in stressigen Momenten aus – etwa am 23. Dezember, am Valentinstag oder am Muttertag –, wenn Kunden dringend Geschenke benötigen und der Preis keine Rolle mehr spielt. Bestellungen fließen reibungslos ins Kassensystem ein, die Mitarbeiter können sie problemlos abwickeln, und Sie erzielen margenstarke Umsätze mit Käufern, die sonst zu Amazon gehen oder zur Konkurrenz fahren würden.
👉 Bauen Sie eine skalierbare Peripherieinfrastruktur auf, bevor Sie in Schwierigkeiten geraten. Für junge Einzelhändler mag der Hub überflüssig erscheinen, doch größere Unternehmen mit erheblichen Investitionen in spezialisierte Hardware (Waagen, Industriedrucker, kundenspezifische Geräte) stoßen beim Wechsel des Kassensystems auf echte Hürden. Die Entscheidung für eine kabelgebundene USB-C-Infrastruktur sichert Ihr System zukunftssicher für die Expansion mit mehreren Standorten, Franchising oder Unternehmenspartnerschaften, bei denen Hardwarekompatibilität ein entscheidendes Kriterium und kein bloßes Extra ist.
Gast im Rampenlicht
Ray Reddy
VP of Retail, Shopify
Ray Reddy leitet die Einzelhandelsinnovation bei Shopify und verantwortet die POS-Plattform, die stationäre Geschäfte, Pop-up-Stores und Omnichannel-Strategien für Marken weltweit unterstützt. Dies ist sein zweiter Auftritt bei eCommerce Fastlane im Jahr 2025, nach seinem Gespräch im Juni über die Summer Editions und die Überarbeitung von POS 10 – ein zweimal jährlicher Rhythmus, der dem saisonalen Veröffentlichungszyklus von Shopify entspricht.
Vor seiner Zeit bei Shopify sammelte Ray Berufserfahrung in der Lösung operativer Herausforderungen an der Schnittstelle von Hardware, Software und Benutzererfahrung. Dank seiner Erfahrung sowohl im Bereich Konsumtechnologie als auch in Unternehmenssystemen verfügt er über eine besonders praxisorientierte Perspektive: Er weiß genau, was in einer Demo gut aussieht und was tatsächlich funktioniert, wenn der Laden an einem Samstagnachmittag brechend voll ist.
Was Ray auszeichnet, ist der Fokus seines Teams auf die oft unscheinbaren Infrastrukturprobleme, die Wettbewerber meiden. Zuverlässigkeitsprobleme bei Bluetooth erzeugen zwar kein Marketing-Getöse, führen aber zu Supportanfragen und behindern die Einführung in Unternehmen. Der POS Hub verkörpert diese Philosophie perfekt: Anstatt auf auffällige Funktionen zu setzen, investierte sein Team erhebliche Entwicklungsressourcen in die Beseitigung der Hardware-Instabilität, die Händler seit Jahren frustriert. Dieses Engagement für grundlegende Betriebsabläufe statt für die Anzahl der Funktionen erklärt, warum Shopify POS mittlerweile in 175 Ländern im Einsatz ist und gleichzeitig die Zuverlässigkeit bietet, die Einzelhändler benötigen, wenn es im Dezember um den Umsatz geht.
Vorherige Folge: Sommerausgaben 2025 & POS 10 Tiefeneinblick
Links & Ressourcen
Verbinde dich mit Ray und Shopify:
In dieser Folge vorgestellt:
- Shopify Winter Editionen 2026 — Alle Details zur „Renaissance Edition“
- Shopify POS — Kassensystem für Einzelhandelsgeschäfte
- POS-Hub-Hardware — Vorbestellungsinformationen für das neue Konnektivitätsgerät für 69 US-Dollar
- Uber Direct Integration — Ein-Stunden-Anleitung zur Einrichtung der lokalen Lieferung
Erwähnte Funktionen und Tools:
- Shopify-Märkte — Kataloge, Preise und Lagerbestände über alle Filialkollektionen hinweg verwalten
- Abonnementanmeldung im Geschäft — Native POS-Funktionalität für wiederkehrende Umsätze
- Lagerbestände im Kassensystem — Native Bestandsverwaltung
- Tippen Sie auf, um auf dem iPhone zu bezahlen — Ausweitung auf Deutschland, Irland, Neuseeland, Spanien
- Einkaufen bezahlen — Persönliche Zahlungen sind jetzt in Luxemburg, der Schweiz und Tschechien mit Unterstützung von Carte Bancaire möglich.
Shopify POS Hub
Danke für die Unterstützung des Pods!
In den letzten acht Staffeln hatte ich das unglaubliche Glück, mit einigen der klügsten Gründer im E-Commerce zu sprechen, die bemerkenswerte Shopify-Marken aufbauen, und mit Partnern, die das App- und Marketing-Ökosystem prägen. Ehrlich gesagt habe ich aus jedem Gespräch etwas Neues gelernt, und ich bin dankbar für die Chance, gemeinsam mit euch zu lernen.
Das Wichtigste ist, dass dieser Podcast Ihnen hilft, echte Herausforderungen zu meistern und neues Wachstum für Ihr Unternehmen zu erschließen. Ihre Unterstützung, Ihr Feedback und Ihre Geschichten haben diese Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht. Vielen Dank fürs Einschalten, fürs Teilen Ihrer Erfolge und Verluste und für Ihre Mitgliedschaft in der eCommerce Fastlane-Community.
- Hinterlassen Sie eine ehrliche Bewertung/Rezension: Teilen Sie Ihre Gedanken zu Apple Podcasts or Spotify.
- Folgen und abonnieren Sie auf YouTube: Erhalte Benachrichtigungen über neue Folgen auf YouTube.
Kontaktieren Sie Steve
Sie lesen gern? Hier finden Sie das vollständige Transkript der Folge.
Steve Hutt:
Hallo zusammen! Willkommen zurück bei eCommerce Fastlane. Ich bin euer Moderator, Steve Hutt. Ray Reddy ist wieder zu Gast. Er ist ein regelmäßiger Gast. Bereits im Juni war er hier, um über die Shopify Summer Edition 2025 zu sprechen. Das Shopify-Kassensystem wurde komplett überarbeitet und trägt nun den Namen POS 10. Es handelte sich um eine umfassende Neugestaltung. Und nun ist er wieder da – pünktlich, wie ich finde, sechs Monate später. Shopify hat gerade die Winter Edition 2026 veröffentlicht. Es gibt also quasi zweimal jährlich eine Sommer- und eine Winter-Edition. Die Links zur Winter Edition findet ihr in den Shownotes. Es ist wirklich toll, Ray jetzt alle sechs Monate wiederzusehen und mit ihm darüber zu sprechen, was er und sein Team für den Einzelhandel entwickeln. Es ist sehr interessant. Ray ist Vice President Retail bei Shopify und unterstützt Marken beim Betrieb ihrer stationären Geschäfte und Pop-up-Stores. Und heute werdet ihr viel über diese neue Sache lernen.
Steve Hutt:
Also, das wichtigste Software-Update betrifft das Kassensystem, aber noch wichtiger sind einige Dinge, die mit einem neuen Gerät namens POS Hub passiert sind und die ich für die Lösung dieser Probleme halte. Wir haben uns vor der Aufnahme schon kurz offline darüber unterhalten, aber es gibt viele unglamouröse, kritische und unzuverlässige Probleme, die mit Bluetooth-Hardware auftreten können, und ironischerweise treten sie immer dann auf, wenn man gerade viel zu tun hat. Ich denke, genau an diesen Problemen und Herausforderungen hat Ray gearbeitet, und die umfassenderen Updates für das Kassensystem und sein Hardware-Gerät werden heute wirklich spannend zu besprechen sein. Also. Okay, Ray, willkommen zurück in der Sendung.
Ray Reddy:
Hey Steve, danke, dass ich wieder dabei sein durfte.
Steve Hutt:
Sehr gern. Die Winter Editions sind wirklich spannend. Sie sind jetzt online. Ich hatte ja schon erwähnt, dass der Link in den Shownotes zu finden ist. Könnten Sie vielleicht ein bisschen über die wichtigsten POS-Updates sprechen, zumindest aus Software-Sicht, die Sie heute hervorheben möchten?
Ray Reddy:
Shopify wählt für jede neue Edition ein Thema, das die aktuelle Weltlage und die wichtigsten Anliegen von Händlern widerspiegelt. Das Thema dieser Winterausgabe ist Renaissance, wobei KI im Mittelpunkt steht – sowohl im Wort als auch in unserer Welt. Wir befinden uns in einem transformativen Moment und sehen es als Shopifys Verantwortung, Unternehmen dabei zu helfen, sich in der neuen KI-Landschaft zurechtzufinden und KI von einem bloßen Schlagwort in konkrete Ergebnisse und letztendlich in eine effizientere Geschäftsführung zu verwandeln. Das war das übergreifende Thema. In diesem zweiteiligen Update berichte ich über unsere Aktivitäten im Einzelhandel und im Bereich Eigenmarken. Zum einen haben Sie die Entwicklungen im Softwarebereich angesprochen. Da gibt es einiges zu berichten. Ein wichtiger Aspekt ist, dass unsere Online-Shops in 175 Ländern betrieben werden. Viele unserer Marken sind in diesen Ländern aktiv, und viele dieser Online-Marken eröffnen jetzt immer mehr Einzelhandelsgeschäfte.
Ray Reddy:
Die Erweiterung unserer globalen Präsenz war daher ein zentrales Thema für uns. Wir bieten jetzt auch persönliche Zahlungen in Luxemburg, der Schweiz und Tschechien an. Wir expandieren verstärkt in der EU und im asiatisch-pazifischen Raum. Viele weitere Länder werden folgen. Wir haben die kontaktlose Zahlungsfunktion auf dem iPhone ausgebaut und Deutschland, Irland, Neuseeland und Spanien hinzugefügt. Auch im Bereich lokaler Zahlungsmethoden arbeiten wir intensiv. Wir unterstützen jetzt Carte und Bank Air und helfen Händlern, ihre Geschäfte effizienter zu führen und intelligenter zu agieren. Wir investieren stark in den Einzelhandel.
Ray Reddy:
Es hilft Händlern also einfach dabei, ihre Kataloge in verschiedenen Ländern zu verwalten. Und Marktplätze sind wirklich sehr leistungsstark. Sie müssen keine geografische Region abbilden, sondern können einfach eine Sammlung Ihrer Filialen darstellen. Man kann sich das beispielsweise als meine Outlet-Stores im Vergleich zu meinen regulären Filialen vorstellen oder nach Ländern aufteilen – ganz wie man möchte. Es vereinfacht die Preisgestaltung, die Bestandsverwaltung und all das enorm. Es ist ein extrem leistungsstarkes Tool, in das wir kontinuierlich investieren. Und schließlich werden wir uns wohl noch viel mehr mit dem Thema Bestandsmanagement beschäftigen.
Ray Reddy:
Es gibt noch einiges zu tun, aber wir haben gerade die Möglichkeit eingeführt, Bestandszählungen direkt am Kassensystem durchzuführen. Darüber freuen wir uns sehr. Das Team hat eine lange Liste mit Neuerungen, die wir Ihnen im Detail vorstellen möchten. Besonders erwähnenswert ist die letzte Neuerung: Abonnements. Viele Händler bieten online Produkte im Abonnement an. Bisher war es jedoch nicht möglich, Kunden im Geschäft für ein Abonnement anzumelden. Wir freuen uns daher sehr, diese Lücke nun schließen zu können. Kunden können direkt im Geschäft ein Abonnement abschließen – ganz unkompliziert und im Rahmen desselben Kaufs.
Steve Hutt:
Wunderbar. Dann können wir uns jetzt der Hardware widmen. Ich freue mich immer über Verbesserungen an Hardwarekomponenten. Ich denke, das ist eines der Probleme, die ich sehe. Was mir bei den Neuerungen besonders aufgefallen ist, zumindest aus Sicht des Einzelhandels, ist, dass viele Händler mit Bluetooth-Scannern und -Druckern zu kämpfen haben, die leider immer im ungünstigsten Moment ausfallen. Könnten Sie uns etwas darüber erzählen und dann erklären, was der POS-Hub physisch ist und warum Sie sich entschieden haben, die Zuverlässigkeit der Hardware zu verbessern?
Ray Reddy:
Drahtlose Technologie ist wohl das geheimnisvollste und verwirrendste Thema in der Hardwarebranche. Man kann sie weder anfassen noch sehen. Manchmal funktioniert sie, manchmal nicht. Wenn sie funktioniert, ist es faszinierend. Und wenn nicht, möchte man sie am liebsten aus dem Fenster werfen. Um aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren: Drahtlose Peripheriegeräte sind für die meisten Händler fast schon Standard, um Bluetooth-Scanner und Barcode-Scanner an ihre Kassensysteme anzuschließen. Und sie machen seit vielen Jahren den Großteil unserer Supportanfragen aus.
Ray Reddy:
Und ich glaube, ein Großteil davon ist diese altbekannte Geschichte: Man hat sein iPad einsatzbereit, denkt, der Barcode-Scanner ist auch bereit, will gerade jemanden abkassieren, und plötzlich merkt man, dass die Verbindung zum Barcode-Scanner oder zum Belegdrucker abgebrochen ist. Das trifft Händler besonders zu Stoßzeiten und an geschäftigen Feiertagswochenenden. Gerade dann, wenn es am wichtigsten ist, dass alles funktioniert, lässt einen das System im Stich. Um das Problem zu verdeutlichen: Genau dieses Problem wollen wir lösen. Und es ist ein schwieriges Unterfangen, denn – um kurz den Hintergrund zu erläutern – in der Windows-Welt, für die die meisten Peripheriegeräte entwickelt wurden, schrieben die meisten Hersteller sogenannte Treiber. Das ist im Grunde Software, die dem Computer beibringt, wie er mit dem Gerät kommuniziert. Das Problem war, dass es damals ein ziemlicher Wildwest-Zustand war. Jeder konnte machen, was er wollte, und es war eine Möglichkeit, Schadcode in Windows einzuschleusen. Viele Viren und Hijacking-Angriffe waren die Folge.
Ray Reddy:
Apple sah sich dieses Chaos an und sagte: „Das machen wir nicht.“ Deshalb kann auf iOS und dem iPad nur Apple diese Treiber entwickeln. Dafür gab es drei Gründe. Erstens: Es ging nicht um Zufall, sondern um Sicherheit. Apple wollte verhindern, dass das iPad den Windows-Schwachstellen ausgesetzt ist. Zweitens: Stabilität. Und drittens: Akkulaufzeit. Apple wollte sicherstellen, dass das iPad extrem effizient ist und wenig Strom verbraucht.
Ray Reddy:
Das war alles großartig für die Verbraucher. Aber es bedeutete auch Folgendes: Man kauft ein iPad für mehrere Tausend Dollar, um sein Kassensystem darauf zu betreiben, und dann hat man mit vielen Peripheriegeräten Probleme, da diese nur über USB funktionieren. Ein gutes Beispiel dafür sind spezielle Waagen in manchen Supermärkten. Einige der hochwertigen Modelle sind nur kabelgebunden. Und bei der drahtlosen Verbindung treten viele der bereits besprochenen Probleme auf, abgesehen von den Zuverlässigkeitsproblemen. Apple versuchte, etwas namens MFi (Made for iPhone) anzubieten. Es handelt sich dabei um ein spezielles Zertifizierungsverfahren. Aber auch hier besteht das Problem darin, dass sich die Preise dadurch tendenziell verdoppeln, da die Zertifizierung teuer ist und die Entwicklung Jahre dauert.
Ray Reddy:
Viele Peripheriegeräte haben nie eine MFi-Zertifizierung erhalten. Die meisten Einzelhändler, die ältere Kassensysteme nutzen und Zehntausende, vielleicht sogar Millionen von Dollar in diese Hardware investiert haben, können sie daher nicht verwenden. Dies stellt eine der größten Herausforderungen für größere Marken und Unternehmen beim Umstieg auf moderne Kassensysteme dar. Das verdeutlicht das Problem.
Steve Hutt:
Da stimme ich dir vollkommen zu, denn mir ist das erst vor Kurzem passiert. Ich war in einem Laden und habe die Shopify-Hardware gesehen. Ich habe früher selbst für Shopify gearbeitet, daher verstehe ich die Situation. Die Kundin meinte, es funktioniere einfach nicht. Und dann gab es noch diese Verbindungsprobleme. Sie versuchte, ihren Computer und ihr iPad neu zu starten und alles zu lösen. Es war echt schwierig. Ich glaube, allein schon, dass ich in einem Laden in meiner Stadt das mitbekommen habe, zeigt, dass das ein weit verbreitetes Problem ist, das viele Leute betrifft.
Ray Reddy:
Wie bereits erwähnt, betrafen rund 40 % unserer Support-Anfragen Hardware-Verbindungsprobleme. Es handelte sich also um ein besonders kniffliges Problem, das wir unbedingt lösen mussten. Es war einfach inakzeptabel, dass Händler mit so viel Frustration im Zusammenhang mit Hardware und Peripheriegeräten zu kämpfen hatten. Die Lösung ist dieses Produkt, an dem wir schon seit Längerem arbeiten und das wir nun voller Vorfreude auf der Editions vorstellen werden: POS Hub. Vereinfacht gesagt, präsentiert es sich dem iPad als ein einziges, einfaches Gerät mithilfe eines Standardprotokolls, das Apple bereits unterstützt. Es ist außerdem MFi-zertifiziert. Diese Zertifizierung haben wir bereits erfolgreich durchgeführt.
Ray Reddy:
Auf der anderen Seite läuft ein vollständiger Linux-Stack, der mit allem kommunizieren kann. Er ist im Grunde ein Universalübersetzer. Ihr iPad spricht seine einfache, sichere Sprache, Ihre Peripheriegeräte ihre komplexe, proprietäre Sprache, und der Hub übersetzt alles in Echtzeit. Das heißt, Sie schließen einfach Ihren Belegdrucker, Ihren Barcode-Scanner und Ihre Schublade an den Hub an, und schon kann es losgehen. Alles funktioniert sofort. Der Einrichtungsprozess ist faszinierend. Und besonders interessant ist, dass der Hub als Mini-Computer die Verbindungen besser verwaltet und Verbindungsabbrüche erkennt und wiederherstellt. Das Geniale daran ist, dass Einzelhändler, die sagen: „Schön und gut, aber ich habe doch WLAN“, damit völlig zufrieden sind.
Ray Reddy:
Mir ist die Optik wichtig. Ich möchte nicht unbedingt all diese Kabel auf meiner Arbeitsplatte haben. Es löst dieses Problem sogar auf interessante Weise. Ich weiß nicht, ob Sie Logitech-Tastaturen und -Mäuse kennen, aber die haben etwas namens Logibolt. Das ist ein kleiner USB-Dongle, den man einfach an den Computer oder einen USB-Hub anschließt. Im Prinzip funktioniert es immer noch mit Bluetooth. Die Probleme mit Bluetooth entstehen nicht durch Bluetooth selbst, sondern dadurch, dass ein Gerät mehrere Hosts suchen muss und das iPad in den Ruhemodus wechselt und die Verbindung verliert.
Ray Reddy:
So läuft das oft. Der Vorteil von sogenannter Punkt-zu-Punkt-Bluetooth-Verbindung, bei der man ein Peripheriegerät und einen Dongle an einem USB-Anschluss hat, ist die direkte, stabile Verbindung. Viele drahtlose Geräte unterstützen diese Technologie. Viele Bluetooth-Scanner, wie beispielsweise Logitech-Geräte, werden mit einem Dongle geliefert. Schließt man den Empfänger einfach an den Hub an, erhält man auch drahtlose Peripheriegeräte, die deutlich zuverlässiger sind und keine Verbindungsabbrüche mehr haben. Das Tolle am Hub ist also, dass er die Zuverlässigkeit einer kabelgebundenen und gleichzeitig einer drahtlosen Verbindung bietet. Wir finden ihn einfach genial. Er sorgt für ein „Es funktioniert einfach“-Erlebnis.
Ray Reddy:
Und es ist eines der langweiligsten und zuverlässigsten technischen Geräte, über das man nie nachdenken wird. Und genau so soll Hardware sein.
Steve Hutt:
Es ist interessant, da scheint einiges an Intelligenz dahinterzustecken, denn ich finde es spannend, dass diese physischen Verbindungen bestehen. Das ist großartig. Aber ich finde auch die Idee interessant, dass dadurch vielleicht Warnmeldungen und ähnliches angezeigt werden, zum Beispiel Firmware-Updates oder wenn der Belegdrucker nicht mehr funktioniert – wird das Personal benachrichtigt, wenn das Papier ausgeht oder ein Verbindungsfehler vorliegt? Es klingt so, als ob vieles davon bereits von der Hardware selbst gesteuert wird.
Ray Reddy:
Absolut. Genau so stellen wir uns die Zukunft vor: Heute löst es das Problem der Konnektivität und Zuverlässigkeit, aber im Grunde ist es ein Computer, der sich selbst aktualisiert, Upgrades über das Internet bezieht und Firmware und Betriebssystem ständig auf dem neuesten Stand hält. Wir freuen uns sehr über dieses Gerät, das Ihre gesamte Hardware und Peripheriegeräte verwaltet, sodass Sie sich darum nicht mehr kümmern müssen. Wir sind überzeugt, dass es ein äußerst wichtiger Bestandteil des Ökosystems sein wird. Für Mertense bedeutet das, dass viele, die bereits in kabelgebundene Peripheriegeräte investiert haben, diese weiterhin nutzen können und keine neue Hardware kaufen müssen. Wir halten das für sehr wichtig.
Steve Hutt:
Ich finde das super, denn Hardwareflexibilität ist meiner Meinung nach großartig. Wir können den Hub bekommen – wie das geht und wie die Preise aussehen – gleich besprechen. Interessant ist, dass viele ihre vorhandenen Scanner und Drucker weiterverwenden möchten. Sie sind nicht unbedingt an das Angebot von Shopify gebunden. Shopify ist zwar ein Komplettsystem, das man als Paket kaufen kann, aber manche haben bereits Systeme oder Hardware, mit denen sie zufrieden sind. Du meinst also, dass sie einfach die Hardwareflexibilität nutzen können und sofort loslegen können.
Ray Reddy:
Das ist unser Ziel.
Steve Hutt:
Ja, das ist toll. Sprechen wir also über die verschiedenen Händlertypen, denn viele Zuhörer befinden sich heute in unterschiedlichen Phasen ihrer Unternehmensgründung. Aktuell hören einige kleine Händler in der Anfangsphase zu. Sie betreiben vielleicht Wochenend-Pop-ups oder verkaufen auf Wochenmärkten. Ich schätze, sie verdienen etwa 5.000 bis 10.000 Euro im Monat. Sie machen ihr Ding und verdienen sich damit ein gutes Nebeneinkommen. Bisher nutzen sie wahrscheinlich die POS-App und eventuell ein Kartenlesegerät. Lohnt es sich für jemanden in der Anfangsphase, der nur am Wochenende etwas dazuverdient, ein POS-System anzuschaffen? Oder ist es eher für mittelständische oder etwas größere Unternehmen geeignet?
Ray Reddy:
Ich denke, es wurde primär für stationäre Geschäfte entwickelt, aber ich glaube, es gibt auch für Gelegenheitsverkäufer einige interessante Anwendungsfälle. Wenn Sie nur gelegentlich verkaufen und kontaktlos mit Ihrem Smartphone bezahlen, brauchen Sie das nicht. Alles läuft über ein einziges Gerät, und das ist großartig. Der Clou ist die hohe Zuverlässigkeit durch minimalen Hardwareaufwand – einfach super! Der Hub spielt seine Stärken erst richtig aus, wenn Sie mehrere Peripheriegeräte anschließen. Denken Sie an ein typisches Ladengeschäft: Sie haben wahrscheinlich einen Barcode-Scanner, ein Zahlungsterminal und vielleicht einen Belegdrucker. Jetzt wird klar, dass hier einiges an Setup nötig ist.
Ray Reddy:
Wir sind der Meinung, dass mit zunehmender Anzahl an Peripheriegeräten auch die Anzahl potenzieller Fehlerquellen steigt. Fällt nur eines von drei Geräten aus, kann der Verkaufsprozess gefährdet sein. Genau für diese Zielgruppe haben wir unser System entwickelt. Ich gebe Ihnen ein gutes Beispiel für die Anwendung: Shopify nutzt unser Kassensystem häufig auf Einzelhandelsmessen. Man kann es sich wie einen Pop-up-Store vorstellen. Wir betreiben dort Pop-up-Stores für einige Tage, und die Bluetooth-Störungen, die selbst uns bei Demos in Pop-up-Stores begegneten, waren ein bekanntes Problem. Die vielen Bluetooth-Störungen durch die zahlreichen anderen Anbieter beeinträchtigten sogar die Funktion unserer Peripheriegeräte.
Ray Reddy:
Und Sie können sich vorstellen, wie ärgerlich das in einem Ladengeschäft ist. Im ersten Anwendungsfall konnten wir uns das quasi selbst beweisen: Wir installieren den Hub, und es funktioniert wie von Zauberhand. Man beseitigt all diese Störungen und hat selbst auf einer belebten Konferenz absolut zuverlässige Verbindungen. Ich weiß nicht, wie viele Wochenmärkte so etwas schon haben. Aber ich denke da sofort an einen sehr belebten Ort mit vielen Ständen und unzähligen drahtlosen Geräten, die für viel Lärm sorgen. Gerade an einem wichtigen Wochenende mit einem Pop-up-Store, an dem ein hohes Datenaufkommen erwartet wird, ist der Hub eine hervorragende Lösung. Ich denke, er wäre äußerst hilfreich.
Steve Hutt:
Was ist mit Unternehmen, die mehrere Standorte betreiben? Ich glaube, dass viele mittelständische Unternehmen eher auf die Angebote von Großunternehmen hören. Sie haben wahrscheinlich 20, 50 oder mehr Standorte. Und wenn sie diesen Hub einsetzen, was passiert dann, sobald er verbunden ist? Bei 50 oder mehr Standorten: Konfigurieren sie ihn zentral oder richtet jeder Standort ihn individuell ein? Oder gibt es eher eine globale Verbindung? Denn so funktioniert POS ja im Prinzip. Es gibt immer noch eine aggregierte Umsatzübersicht für das gesamte Unternehmen, nicht nur für einzelne Filialen. Man kann die Ergebnisse der einzelnen Filialen einsehen. Mich interessiert einfach, wie der Hub in so einem Umfeld heute funktionieren würde.
Ray Reddy:
Da all diese Peripheriegeräte über Bluetooth verbunden sind, stellt sich die Frage: Angenommen, Sie sind ein mittelständisches Unternehmen mit 20 Filialen und möchten wissen, wie der Status Ihrer Hardware an Ihren 40 Kassen in diesen Filialen aussieht. Ohne ein Management-Management-System (MDM) ist es heutzutage sehr schwierig, solche Daten zu erhalten. Genau dieses Problem wollen wir mit dem Hub lösen. Der Hub dient nicht der zentralen Verwaltung, sondern ist im Grunde nur ein Anschluss. Anstatt Ihre Geräte direkt an das Tablet anzuschließen, verbinden Sie sie einfach mit dem Hub, und sie werden nahtlos mit dem Tablet verbunden. Dadurch wird ein generelles Zuverlässigkeitsproblem behoben. Verbindungsabbrüche sollten zukünftig ausgeschlossen sein. Das ist also das wichtigste Problem, das wir lösen müssen.
Ray Reddy:
Wie bereits erwähnt, ist es aufgrund des integrierten Computers eines unserer Ziele, Marken diese Transparenz zu bieten. Marken sollen jederzeit wissen, wie der Hardwarestatus in jeder einzelnen Filiale und an jeder einzelnen Kasse aussieht, insbesondere bei 20 Filialen mit 40 Kassen. Genau diese Art von Berichten, Transparenz und Dashboards wird der Hub bereitstellen. Es gibt zwar noch weitere Berichte, die wir veröffentlichen und an Marken verteilen müssen, aber Sie beschreiben den aktuellen Stand der Hardware, den wir Händlern bieten möchten.
Steve Hutt:
Verstehe. Wie sieht es denn nun mit der Ästhetik aus, mit diesem Hub? Ich denke, manche Händler haben ziemlich genaue Vorstellungen davon, wie ihre Theke aussehen soll. Wie viel Flexibilität haben Händler mit diesem Hub und der Gestaltung ihrer Theke? Wir haben ja schon über vorhandene Peripheriegeräte gesprochen, das liegt auf der Hand, und die Antwort lautet: Ja, ebenso wie die Hardware von Shopify. Aber was ist mit vorhandenen Ständern und anderem Zubehör, das sie vielleicht schon haben?
Ray Reddy:
Das erste Merkmal des Hubs ist seine Flexibilität. Er ist ein formschönes Gerät aus poliertem Aluminium und kann problemlos auf einer Theke platziert werden. Er ist kaum größer als ein großes Smartphone und sieht daher wie ein sehr kleiner USB-Hub aus, obwohl er ein Mini-Computer ist. Er ist jedoch für die Montage unter der Theke konzipiert. Wir haben viele verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten durchdacht, wie Händler ihn in der Nähe des Verkaufsstands, unter der Theke oder an einem anderen Ort einsetzen könnten.
Ray Reddy:
Es ist also extrem flexibel und passt zu jedem Design. Was die Hardware-Aufrüstung angeht, war uns besonders wichtig, dass der Hub mit allen iPad-Generationen kompatibel ist. Zwar verfügen die neuen iPads über USB-C, aber es gibt immer noch viele Lightning-iPads. Daher war es uns besonders wichtig, dass der Hub sowohl mit den neuen als auch mit den älteren Lightning-iPads kompatibel ist. Wir wollten sicherstellen, dass Händler diese wichtige Hardware-Investition auch weiterhin nutzen können. Beim Ständer ist ein Wechsel erforderlich, da die alten Ständer über eine integrierte Stromversorgung verfügen und der Hub direkt an das iPad angeschlossen werden muss. Deshalb bieten wir jetzt eine Auswahl an Ständern an. Tatsächlich haben wir in den letzten Monaten Ständer in unserem Shop im Angebot, die mit dem Hub kompatibel sind – und zwar alle Ständer, die in den letzten sechs bis neun Monaten gekauft wurden. Das alte Kassensystem POS 10 vom letzten Jahr ist jedoch nicht kompatibel.
Ray Reddy:
Was die Peripheriegeräte angeht, lassen sich die meisten unserer Belegdrucker entweder per WLAN oder USB verbinden. Diese funktionieren weiterhin einwandfrei. Wir raten lediglich davon ab, weiterhin herkömmliche Bluetooth-Barcodescanner zu verwenden. Genau dieses Problem wollen wir aber lösen. Sie funktionieren also weiterhin. Wir empfehlen Händlern jedoch, entweder auf einen kabelgebundenen Bluetooth-Scanner oder einen drahtlosen Scanner mit Unterstützung für den bereits erwähnten Dongle umzusteigen. Dies gilt insbesondere für Händler, die Wert auf höchste Zuverlässigkeit legen.
Steve Hutt:
Sehr cool. Sprechen wir also über den Preis, damit es keine Missverständnisse gibt. Er ist hier unter den Editionen nicht aufgeführt, aber wie hoch ist der Preis für dieses Gerät?
Ray Reddy:
Der Hub geht bei Editions in den Vorverkauf. Er wird für 69 US-Dollar angeboten, was unserer Meinung nach ein unglaubliches Angebot für einen Mini-Computer ist. Mehrere hundert Händler nutzen ihn bereits, testen ihn und geben uns wertvolles Feedback. Die Rückmeldungen sind überwältigend. Und jeder Händler, der ein oder zwei Geräte hat – insbesondere, wenn er mehrere Filialen betreibt – fragt sich natürlich, wie schnell er jede Filiale ausstatten kann. Wir gehen daher von einer hohen Nachfrage aus und freuen uns sehr darauf, den Hub auf den Markt zu bringen.
Steve Hutt:
Interessant ist auch, dass ich – ich weiß, wir haben uns bereits offline darüber unterhalten und freue mich, dies jetzt mit Ihnen zu teilen – die Zustellung auf der letzten Meile, die Auftragsabwicklung und die Liefergeschwindigkeit in gewisser Weise revolutioniert habe. Amazon Prime hat hier meiner Meinung nach Maßstäbe gesetzt, wie schnell Produkte geliefert werden können. Und ich denke, Shopify zieht jetzt endlich nach und beweist, dass sie die Technologie und die Kapazitäten besitzen, Produkte vom Geschäft direkt zum Kunden zu bringen. Ich möchte Ihnen nun die Gelegenheit geben, diese neue Partnerschaft vorzustellen.
Ray Reddy:
Danke, Steve. Wir freuen uns riesig über die Partnerschaft mit Uber. Wir haben alle beobachtet, wie Lieferdienste immer mehr Produkte in den Einzelhandel und die Warenlieferung einbringen. Daher lag es nahe, unseren Händlern die Möglichkeit zu bieten, Lieferungen innerhalb einer Stunde nach Hause anzubieten. Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass Shopify ab sofort schnelle und zuverlässige Lieferungen von Einzelhandelsgeschäften über Uber Direct anbietet. Dabei wird das gesamte Liefernetzwerk von Uber genutzt. Das bedeutet, dass Händler Uber Direct ganz einfach mit ihrem Shopify-Onlineshop und Kassensystem verbinden können. Kunden haben dann beim Online-Kauf die Möglichkeit, direkt im Checkout zwischen einer einstündigen Lieferung am selben Tag oder einer geplanten Lieferung zu wählen.
Steve Hutt:
Das ist echt der Wahnsinn, ehrlich gesagt. Aus Einzelhandelssicht ist es einfach unglaublich, dass da plötzlich so eine intelligente Technologie dahintersteckt, die weiß, dass der Kunde zum Beispiel in meiner Stadt wohnt – ich bin in Langley, British Columbia – und dass es hier eine Filiale gibt. Außerdem kann der Online-Shop sehen, ob der Artikel vorrätig ist, und ich als Kunde kann diese Option beim Bezahlen auswählen und weiß, dass die Ware von Uber Direct abgeholt und mir innerhalb einer Stunde geliefert wird. Das ist einfach genial.
Ray Reddy:
Ja. Und ich denke, das Wichtigste ist, dass viele Einzelhändler bereits eine ähnliche Integration umgesetzt haben. Die Möglichkeit anzubieten ist also eine Sache, aber wir haben festgestellt, dass dies die Abläufe im Geschäft etwas durcheinanderbringen kann. Für Shopify ist es bei solchen Partnerschaften immer wichtig, dass die Abläufe im Geschäft reibungslos funktionieren und die Bestellungen direkt ins Kassensystem eingespeist werden. Dadurch wird es für die Mitarbeiter sehr intuitiv und einfach, Bestellungen im Kassensystem anzunehmen und abzuwickeln. Ich denke, das ist der entscheidende Punkt: Diese Integration ist so gestaltet, dass sie die Abläufe im Geschäft wirklich sehr vereinfacht.
Steve Hutt:
Interessant ist auch, dass es während der Corona-Zeit damals so etwas wie „Online kaufen, im Laden abholen“ gab. Ich glaube, es gab verschiedene Tools wie Zap Yet oder C, die eine Verbindung zwischen Einzelhandel und Uber Direct herstellten. Leider war das aber nur eine Art Zwischenlösung für die Abholung im Laden oder den Versand an den Kunden und all diese Abläufe. Es war ein ziemlich improvisiertes System, das zwar funktionierte, aber eben nicht optimal war. Umso besser, dass ihr das jetzt mit Uber Direct und der direkten Integration mit Shopify gelöst habt. Ein großes Lob an das Team!
Ray Reddy:
Das Timing könnte nicht besser sein, denn wir beobachten bei Shopify immer wieder Folgendes: Im Online-Handel ist Black Friday/Cyber Monday meist die umsatzstärkste Woche des Jahres, im stationären Handel hingegen die letzte Woche vor Weihnachten. Das Wochenende um den 20. Dezember ist in der Regel das umsatzstärkste. Daher bietet sich Händlern hier eine großartige Gelegenheit. Die Einrichtung ist in wenigen Minuten erledigt, und die Verwaltung erfolgt bequem über das Shopify-Admin-Menü. Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihren Kunden die Möglichkeit geben, ihre gesamten Weihnachtseinkäufe innerhalb einer Stunde geliefert zu bekommen und so den Stress in überfüllten Einkaufszentren zu vermeiden. Ich denke, der Zeitpunkt ist ideal dafür.
Steve Hutt:
Ja, das ist echt cool. Ich habe vor Kurzem etwas Ähnliches geschrieben. Für mich war BFCM eher ein Warm-up. Shopify und die Händler haben unglaubliche Zahlen erreicht, ich glaube, sie sind fast 30 % über dem Vorjahreswert – das war wirklich beeindruckend. Ich glaube, ihr habt, ich weiß nicht, 14 Milliarden Dollar oder mehr umgesetzt. Ich glaube, in diesem Zeitraum. Ein Plus von 27 %, wenn ich mich recht erinnere. Aber es ist interessant, dass jetzt von einem Warm-up die Rede ist, was du hier sagst.
Steve Hutt:
Es heißt, mehr als 50 % des Weihnachtsbudgets seien noch verfügbar. Man sollte nicht denken, dass nach dem verlängerten Wochenende alle 800 Dollar ausgegeben haben. Tatsächlich sind es nur 400 Dollar. Bei einem Weihnachtsbudget von 800 Dollar bleiben also noch 400 Dollar übrig. Deshalb habe ich Händlern dieses Feedback gegeben und in meinem kürzlich erschienenen Artikel darauf hingewiesen: Das ist erst der Anfang. Die zweite Hälfte beginnt jetzt. Was unternehmen Sie ab jetzt? Bis zum Jahresende, wenn die Geschenkgutscheine fließen und im Januar noch viele andere Aktionen möglich sind.
Ray Reddy:
Völlig.
Steve Hutt:
Das ist ja toll, Ray. Hast du vielleicht noch ein paar abschließende Bemerkungen oder nächste Schritte für Interessierte?
Ray Reddy:
Schau es dir bei der Veröffentlichung der Editionen an, achte auf die Landingpage des POS-Hubs und gib deine Vorbestellung auf. Und sieh dir die Uber-Integration im Shopify-Adminbereich an.
Steve Hutt:
Ja, das ist fantastisch. Okay, ich werde alle Links in die Shownotes einfügen. Und nochmals vielen Dank, Ray, dass du in der Sendung warst. Wir sehen uns wahrscheinlich im Juni wieder zu den Sommerausgaben!
Ray Reddy:
Ich bin mir sicher, dass ich das tun werde.
Steve Hutt:
Na dann, einen schönen Nachmittag noch.
Ray Reddy:
Okay. Dir auch, bis dann!
Steve Hutt:
So, das war's für heute. Ich möchte mich persönlich bei Ihnen bedanken, dass Sie ein treuer Hörer von E Commerce Fastlane sind. Ich hoffe, dieser Podcast bietet Ihnen viele wertvolle Tipps und Strategien für Wachstum, Taktiken und exklusive Insider-Tipps zu den besten Shopify-Apps und Marketingplattformen. Mein persönliches Ziel ist es, Sie beim Aufbau, der Verwaltung, dem Wachstum und der Skalierung eines erfolgreichen und florierenden Unternehmens mit Shopify zu unterstützen. Vielen Dank, dass Sie sich heute die Zeit genommen und zugehört haben. Ich bin sehr stolz und freue mich, dass Sie eine Wachstumsmentalität haben und ständig dazulernen. Ich schätze Sie und Ihren unternehmerischen Weg sehr. Ich wünsche Ihnen eine schöne restliche Woche und weiterhin viel Erfolg mit Shopify.



